Goldener Herbst am Arlberg

Am Arlberg denkt man da natürlich zuerst an einen perfekten Winter mit Pulverschnee und kristallklaren Tagen, an denen die Sonne den Schnee zum Glitzern bringt. Dabei ist der goldene Herbst, den viele am Arlberg noch nie erlebt haben, besonders für Einheimische die wirkliche Lieblingsjahreszeit. Sobald die Schatten der Bäume länger werden, die Wiesen und Bergkämme sich rot und lila (das sind dann „Erika“) färben und tagsüber schon kühlere Temperaturen herrschen, beginnt schließlich die beste Zeit für Wanderungen und Wandertouren.

In diesem Jahr (2021) trifft es sich besonders gut, da unsere Arlberger Bergbahnen den Betrieb bis Ende September ausgeweitet haben und die St. Anton Sommer-Karte bis 26. September gültig ist. Somit können viele Touren unternommen werden, bei denen man sich den mühsamen Aufstieg dank einer flotten Gondelfahrt erstmal sparen kann. Auch sehr beliebt: Bike´n´Hike – besonders mit dem E-Bike können viele Forstwege im Arlberggebiet bis hoch in den alpinen Raum befahren werden. Dann das Bike einfach abstellen und von dort aus wandern. Der Rückweg geht dank den Bikes auch schneller und so kann die Einkehr auf den zahlreichen bewirteten Hütten dafür umso länger genossen werden. 

Die Fernsicht auf den Bergen ist im Herbst übrigens auch meist am Besten. An klaren Herbsttagen den Blick über die Berglandschaft des Arlbergs schweifen zu lassen – gibt es noch was Schöneres? 

Vielleicht nur am Abend in ein gemütliches Apartment zurückzukehren, einen wärmenden Saunaaufguss zu genießen und den Erinnerungen an den goldenen Herbst am Arlberg nachsinnen …

Übrigens wird die Herbstzeit in Österreich auch gerne „Altweibersommer“ genannt. Das liegt nicht an besonders vielen älteren Damen, hat uns Oma Ela erklärt, sondern an den im Licht der schräg einfallenden Sonnenstrahlen schimmernden Spinnfäden, die in den Wäldern manchmal weiß (so wie das Haar betagter Frauen) aufleuchten. Wahre Geschichte.