Omaela Story
Sonnenaufgang am Zwölferkopf
Anfang November machten wir uns früh auf den Weg auf den Zwölferkopf, welchen man vom Omaela aus immer im Blick hat. Was dabei herauskam?
5:00 Uhr morgens im Omaela – der Wecker klingelt. Aufstehen, ab ins Bad, schnell einen Kaffee, den Rucksack packen und los geht’s!
Um 5:30 Uhr wartet schon Andreas, mein heutiger Begleiter, in der Gul-Kurve. Gemeinsam starten wir mit einem Defender unseren Weg über die Alpe Rendl, von wo aus der Wanderweg auf den Zwölferkopf beginnt.
Ein Defender ist die perfekte Wahl, falls man einen hat oder leihen kann – damit bewältigen wir den Weg bis zu den Lawinenverbauungen, wo der Wanderpfad startet, schnell und mühelos. Wer keinen Defender zur Hand hat, sollte zumindest ein geländegängiges Fahrzeug nutzen. Ganz sportliche Bergsteiger (und Früh-Frühaufsteher) können natürlich auch das Mountain- oder E-Bike nehmen – hatten wir heuer auch schon gemacht, allerdings nicht für den Sonnenaufgang ;)
Um 6:00 Uhr parken wir oben, schnallen uns die Rucksäcke um, schalten die Stirnlampen an und marschieren los. Rund 50 bis 60 Minuten Fußweg bis zum Gipfelkreuz des Zwölferkopfs über St. Anton am Arlberg liegen vor uns. Der Pfad ist teilweise recht steil, und im Dunkeln erkennt man nicht immer gleich den richtigen Weg – oft gibt es mehrere Abzweigungen, aber solange es bergauf geht, ist man auf dem richtigen Pfad.
Mit der Kleidung waren wir uns unsicher, da es morgens um diese Jahreszeit doch schon Minusgrade hat. Letztlich war die Wahl perfekt: Wanderhose und drei leichte Schichten am Oberkörper reichten gut aus. Wichtig ist, warme, trockene Kleidung im Rucksack mitzunehmen, um sich oben frisch anziehen zu können – vor allem im November kann es ganz oben ziemlich „zupfig“ werden. Und Handschuhe sind ideal, um die Finger fürs Kamera-Equipment warm zu halten.
Der Sonnenaufgang ist für 7:05 Uhr angekündigt. Noch bleibt etwas Zeit, um das Panorama über den Arlberg zu genießen und in der blauen Stunde die ersten Fotos zu machen.
Eine kleine Stärkung zwischendurch, warmer Tee sowie ein Schluck aus dem Flachmann für die Gesundheit dürfen natürlich nicht fehlen. Dabei haben wir eine Kamera, eine kleine DJI-Drohne für besondere Perspektiven und natürlich unsere Smartphones.
Und dann sehen wir auch schon die ersten Anzeichen des Sonnenaufgangs…
Was wir allerdings unterschätzt hatten: Der Zwölferkopf liegt um diese Jahreszeit sehr lange im Schatten der Gamskarspitze und der umliegenden Gipfel. Also warteten wir vergeblich auf die wärmenden Sonnenstrahlen. Doch die Drohne erwies sich als perfekte Lösung und ermöglichte uns fantastische Aufnahmen!
Um 8:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Rückweg. Um 9:00 Uhr sind wir bereits zurück im Tal – mit etwa 30 Minuten Abstieg bis zum Auto und der anschließenden Fahrt mit dem Defender zurück zur Gul-Kurve.
Es war ein wunderschönes Erlebnis, das wir gerne wiederholen. Beim nächsten Mal vielleicht etwas früher im Jahr (Oktober?), um auch die Sonne in vollen Zügen genießen zu können.
Ein empfehlenswerter Alternativspot ist der Hirschpleiskopf auf der anderen Talseite – dazu haben wir hier schon einmal einen Beitrag veröffentlicht.
Bilder & Videos © Zangerl Martin